
Katja Schneider im Gespräch bei Regiotalks
In dieser Folge von RegioTalks sprechen Anne-Kathrin Verstraten und Rüdiger Steiert mit der Offenburger Künstlerin Katja Schneider über ihren bewegten Lebensweg, ihre vielfältige Kreativität und ihre tiefe Verbindung zur Heimat.
Das Gespräch beginnt mit einem Blick in ihre Kindheit in der Oststadt Offenburgs – geprägt von lebendigen Hinterhöfen, einem behüteten Familienleben und einer früh gelebten Musikalität. Bereits als Kind organisierte sie kleine Theateraufführungen und zeichnete sich durch viel Fantasie und Eigeninitiative aus.
Ein zentraler Aspekt des Gesprächs ist Katjas tiefe Naturverbundenheit. Die regelmäßigen Aufenthalte in einer Hütte bei Furtwangen haben sie stark geprägt – Eindrücke, die sich später in ihren künstlerischen Arbeiten widerspiegeln.
Ihre kreative Entwicklung verlief jedoch nicht geradlinig: Nach einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin und über zwanzig Jahren im Büroalltag führte ein persönlicher Umbruch dazu, dass sie schließlich den mutigen Schritt wagte und sich ganz der Kunst widmete.
Im Gespräch berichtet sie von ihrer autodidaktischen Weiterentwicklung, von Kursen in Ölmalerei und Psychotherapie, und wie ihr kreativer Weg durch Neugier und Experimentierfreude geprägt ist. Besonders bewegt erzählt sie von ihrer tiefen Verbindung zu Irland, das sie als Seelenheimat bezeichnet. Die irische Natur und Kultur inspirieren sie ebenso wie der Schwarzwald – beides fließt auf einzigartige Weise in ihre Werke ein.
Ein Highlight des Gesprächs ist die Entstehungsgeschichte der „Schwarzwald-Anni“, einer Kinderfigur, die in Büchern, Wanderwegen und Postkarten zum Leben erweckt wurde. Mit Uwe Baumann entwickelte sie die Anni weiter, um Kindern Freude zu bereiten und Werte wie Freundschaft, Naturverbundenheit und kindliche Entdeckungslust zu vermitteln.
Auch die Musik spielt eine bedeutende Rolle in Katja Schneiders Leben. In mehreren Bands – teils gemeinsam mit Familienmitgliedern – war sie als Sängerin aktiv. Die Verbindung von Musik und Malerei beschreibt sie als zwei Wege, Gefühle auszudrücken und Menschen zu berühren.
Emotional wird es, als sie über die Projektion ihres Gemäldes Bridgets Eve bei einer Lichtshow in Irland berichtet – ein Moment tiefer Anerkennung und persönlicher Verbundenheit, besonders in Erinnerung an ihren verstorbenen Vater.
Das Gespräch endet mit einem Ausblick auf kommende Projekte: neue Ausstellungen, kreative Workshops für Kinder, ein Bühnenprogramm mit Gesundheitsclown Ulrike Schwarzkopf und eine Rückkehr nach Irland.
Katja Schneider bleibt eine neugierige, lernfreudige Künstlerin, die Kunst nicht nur als Ausdruck, sondern auch als Einladung zum Innehalten und zur Begegnung versteht.
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